Das DPSG Bundeszentrum Westernohe, für viele das Herz des Verbands, besteht seit Anfang der 50er Jahre. Es umfasst 28 Hektar und ist damit einer der größten Zeltplätze Europas. Viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus dem In- und Ausland treffen sich hier zu Lagern, Wochenenden oder Schulungen. Jedes Jahr zu Pfingsten findet im Bundeszentrum ein großes Pfadfinderlager mit rund 4.000 Teilnehmern statt. Und in diesem Jahr waren auch 10 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Münster mit dabei.

Für uns startete #PiW19 am Freitag, 7.6.2019 um 15:00 Uhr im Hof der katholischen Pfarrkirche in Münster. Erst einmal hieß es Material laden und alles sicher für den Transport verstauen. Danach machten wir uns auf den Weg über die A45 in Richtung Westerwald. Aufgrund einer Baustelle bei Westernohe hatten wir etwas Mühe, die richtige Zufahrt zum Zeltplatz „Kirschbaum“ zu finden. Das Bundeszentrum besteht im Wesentlichen aus zwei großen Zeltwiesen. Dem „Altenberg“ und dem „Kirschbaum“. Beide sind durch einen Fußweg verbunden. Auf dem „Altenberg“ ist die gesamte Infrastruktur des Bundeszentrums untergebracht. Der „Kirschbaum“ hingegen ist eine reine Zeltwiese mit etwas mehr Abgeschiedenheit.

Blick über den Kirschbaum

Da unsere Großjurte bereits eine Woche zuvor im Lager der freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Gailbach stand, waren einige Teile schon verknotet und wir konnten das Zelt recht schnell in Westernohe wieder aufbauen. Zum Glück, denn schon bald gab es heftigen Regen und Gewitter. Zum Abendessen wurde gegrillt und mit der restlichen Glut in der Feuerschale das Zelt etwas beheizt. Um uns herum kamen immer noch Pfadfinderstämme im strömenden Regen an, die noch den kompletten Aufbau vor sich hatten. Das ging bis tief in die Nacht hinein. Die nächsten Tage sollten dann aber zum Glück ohne weiteren Regen verlaufen.

Feuer in der Jurte

Am Samstag startete dann das Programm auf dem „Altenberg“. Ähnlich einem großen Festival gab es viele Zelte zu verschiedenen Themen und mit Aktionen für die verschiedenen Altersstufen. Ein überall präsentes Thema war Ökologie und Nachhaltigkeit. Hierzu gab es einen eigenen „vomFach“-Bereich zur Agenda 2030, der die 17 Ziele (SDGs) für eine nachhaltige Entwicklung zur Grundlage hatte. Wir beteiligten uns sonntags an einem interessanten Workshop zum Thema „Welches Essen ist gesund – für uns und unseren Planeten?“. Weitere Themen waren internationale Gerechtigkeit und Inklusion.

Nebenan im internationalen Dorf traf man Gäste aus aller Welt. Als Zeichen der internationalen Vielfalt der Pfadfinderbewegung konnte man sich T-Shirts und natürlich auch die Kluft mit der internationalen Pfadfinderlilie bedrucken lassen. Es gab Informationen zum Freiwilligendienst, zum European Jamboree 2020 in Polen, eine Escape Kothe, internationale Spiele und zum Probieren viele Köstlichkeiten aus den Ländern der Gäste. Gegenüber stand der missio Truck in dem das Thema Flucht medial dargestellt wurde.

Die Stiftung DPSG bot wieder das Stiftungscafé in einer Jurtenburg an. Dort gab es Kaffeespezialitäten, Waffeln, Flammkuchen und Süßigkeiten. In der Mehrzweckhalle gab es einen großen Rüsthaus-Stand an dem man viele Rüsthaus-Artikel erwerben konnte.

Am Abend fand in der Arena ein Live-Konzert der Gruppe „finerib“, das sind DPSGler aus dem Raum Dortmund, statt. Danach machten wir uns zurück auf den „Kirschberg“ zu einer doch recht kalten Nacht in unserer Jurte.

Konzert von finerib bei PiW19

Sonntags lief das Programm auf dem „Altenberg“ dann weiter. Für die Roverstufe gab es einen eigenen Bereich, das Rover-Café voll.rover.bar. Dort wurden Aktionen speziell für die älteste Stufe der DPSG angeboten. Zwei Münsterer unterstützen das Team vor Ort und halfen beim Dienst am Sonntagnachmittag.

Ein weiters Thema war unsere Jahresaktion. Diese wurde unter dem Motto „voll.kost.bar“ ebenfalls in einer Jurte vorgestellt. Es gab Informationsmaterial und leckere Smoothies zum Genießen.

Am Abend feierten wir in der Arena gemeinsam mit Bischof Michael Gerber aus Fulda einen Pfingstgottesdient bevor das große Lagerfeuer entfacht wurde. Wer mochte, konnte zum Lagerfeuerprogramm etwas beitragen. Unser Highlight in diesem Jahr war auf jeden Fall „Bananas of the World: Unite!“. Eine Tanzdarbietung der Extraklasse, die wir für unser eigenes Zeltlagerprogramm fest vorgemerkt haben. Der Abend endete mit dem gemeinsamen „Nehmt Abschied Brüder“ rund um das Lagerfeuer.

Campfire beim PiW19

Wir setzten das Lagerfeuer noch ein wenig um die Feuerschale vor unserer Jurte fort, bevor wir nach einer etwas wärmeren Nacht am Montag trocken abbauen und die Heimreise antreten konnten.

Das Programm in Westernohe war so umfangreich, dass wir hier nur von einem kleinen Teil berichten können. Wer mehr erfahren möchte, findet das komplette Programmheft unter https://bundeszentrum.dpsg.de/fileadmin/daten-bundeszentrum/dokumente/Pfingsten/piw19-programm-ohne-Lieder-web.pdf

Es war für uns alle ein wirklich besonderes Wochenende in Westernohe, das jedem gezeigt hat, warum wir alle mit Herz und Seele Pfadfinder sind. Eine Fortsetzung im nächsten Jahr ist auf jeden Fall geplant. Gerne auch mit mehr Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus Münster.

Alle Infos zum Bundeszentrum der DPSG gibt es auf https://bundeszentrum.dpsg.de/de/startseite.html

Mehr über Pfingsten in Westernohe erfahrt ihr unter https://dpsg.de/pfingsten.html

Gedruckte Packlisten

Wir haben unsere Packliste für das Stammeslager ein wenig überarbeitet. Die aktuelle Version finden Sie hier:

Zeltlagerpackliste

Zwei Punkte liegen uns dabei besonders am Herzen. Taschenlampen und Messer. Das letzte Jahr hat gezeigt, dass die Lampen viel(!) zu hell und die Messer viel(!) zu spitz oder scharf sind.

Taschenlampen verwenden die Kinder in der Regel um abends im Zelt etwas aus der Tasche heraus zu kramen, kurz den Weg zur Toilette zu finden oder am Lagerfeuer die Texte im Liederbuch zu lesen. Dafür ist eine etwas dunklere Lampe wesentlich sinnvoller. Man blendet niemanden und schont die eigenen Augen. Manche Lampen waren dermaßen hell, dass es damit nicht möglich war im dunklen Liedtexte von weißem Papier abzulesen.

Messer sind im Zeltlager zum Schnitzen gedacht. Auch hier gilt, weniger ist oftmals mehr. Ein Schnitzmesser mit abgerundeter Spitze ist für Kinder völlig ausreichend. Die Kindermesser der Marke Opinel haben sich unserer Erfahrung nach bewährt. Wir behalten uns vor, Messer die wir als gefährlich erachten während des Lagers bei den Gruppenleitern zu verwahren.

Nach einem ereignisreichen Wochenende ist es geschafft! Im Rahmen der 72-Stunden-Aktion wurden für das katholische Familienzentrum St. Michael in Münster neue Hochbeete und ein Tipi gebaut, sowie der Barfußpfad neu befüllt.

Für die Unterstützung durch Materialspenden und die Bereitstellung von Werkzeugen und Maschinen möchten wir danken:

  • Werner Kraus und Söhne GbR, Münster
  • Dach und Holzbau Reiner Schledt, Münster
  • Tischlerei Schulmeyer, Rödermark
  • Rund ums Haus Werner Roßkopf, Münster
  • der Gemeindeverwaltung und dem Bauhof Münster
  • Containerdienst Schneider, Münster
  • Eisen Thomas, Münster
  • Peter Weihert GALA-Bau, Münster
  • Kompostwerk Semd
  • Bauzentrum Andre & Oestreicher, Babenhausen

Außerdem danken wir für die privaten Spenden von Verpflegung und Pflanzen für die Hochbeete. Ohne Euch wäre das alles nicht möglich gewesen. Ihr seid top!

72-Stunden-Aktion

Die 72-Stunden-Aktion am katholischen Familienzentrum ist in vollem Gange und wir haben alle Hände voll zu tun. Das alte betonierte Hochbeet wurde abgerissen und wird nun durch ein neues, mobiles Hochbeet aus Holz ersetzt. Ebenso wurde das alte Weidentipi abgebaut. Auch hier wir von uns ein neues gebaut. Nebenbei gilt es noch den Barfußpfad, den wir bei der letzten 72-Stunden-Aktion gebaut haben, neu zu befüllen.

Dazu benötigen wir Material

Zur Umsetzung benötigen wir noch Material:

  • 4 Stämme (Durchmesser ca. 15-20 cm)
  • 30 Dachlatten (5 m)
  • (Teich)folie für das mobile Hochbeet
  • Holzlack in verschiedenen Farben
  • evtl. Pflanzen für das Hochbeet

Wer mit so etwas aushelfen kann, kommt am besten direkt an das katholische Familienzentrum in der Gerhart-Hauptmann-Straße 11 in Münster. VIELEN DANK!

72h-Aktion am katholischen Familienzentrum

Die 72-Stunden-Aktion ist eine deutschlandweite Aktion, zu der der BDKJ aufgerufen hat. In 72 Stunden werden dabei Projekte umgesetzt, die die „Welt ein Stückchen besser machen“. Dabei geht es um soziales Engagement und Teamwork. Wir kümmern uns um die Außenanlage des katholischen Familienzentrums St. Michael in Münster.

Informationen zur 72-Stunden-Aktion: https://www.72stunden.de/
Seite des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend: https://www.bdkj.de
Katholisches Familienzentrum St. Michael Münster: http://www.familienzentrum-stmichael.de/

Wer kann helfen?

Zur Umgestaltung des Außenbereichs des katholischen Familienzentrums benötigen wir aktuell:

  • Dachlatten
  • Teichfolie

Wenn Sie uns unterstützen möchten, erreichen Sie uns am besten per E-Mail an info@pfadfinder-muenster.de oder über unsere Facebook-Seite unter http://fb.me/pfadfinder.muenster

Hiermit laden wir alle Mitglieder zu unserer diesjährigen Stammesversammlung ein. Diese findet am Sonntag, den 21.10.2018 um 15:00 Uhr im Chorraum im ersten Stock des Schwesternhauses an der katholischen Kirche St. Michael Münster statt.

Tagesordnungspunkte:

  • Begrüßung
  • Berichte der Stufen
  • Bericht der FM‘s
  • Bericht des Vorstandes
  • Bericht der Kasse
  • Bericht der Kassenprüfer
  • Wahl eines Wahlausschusses
  • Wahl des Vorstandes
  • Wahl der Kassenprüfer
  • Anträge
  • Sonstiges

Anträge sind  bis spätestens zum 14.10.2018 beim Vorstand in schriftlicher Form einzureichen.

Wir freuen uns über dein Erscheinen.

GUT PFAD

Tim Roßkopf und Michael Roßkopf
(Vorstand)

Beim großen Stationsspiel am Montag gab es für die Kinder auf einem rund 8 Kilometer langen Rundweg verschiedene Stationen zu meistern. Die vielfältigen Stationen reichten von Bogenschießen über Karte/Kompass, hängend in einem Klettergurt Flaschen mit den Füßen aus einer Kiste ziehen, Anschleichen bis hin zu Gummibärchen am Geschmack erkennen und blind Geld zählen. Auf dem Weg, der mit Wegzeichen gekennzeichnet war, gab es noch verschiedene unbemannte Stationen, die unterwegs erledigt werden sollten. Eine davon war das Texten eines Vierzeilers. Die Ergebnisse konnten sich sehen (hören) lassen:

Im Zeltlager in Rasdorf da geht es Bim, Bam, Bum,
die Nachtwachen die schlafen, so fällt die Jurte um.
Im Bus da fährt der Tim mit seinen Jupfis rum,
die Pfadis finde das, Mmm BA, so wird er ausgelacht.

Auf einer großen Wiese
sitzen wir im Gras in unseren Zelten,
das macht großen Spaß,
und manchmal hoppelt da auch ein Has´!

Dieses Jahr beim Überfall
da waren die Räuber überall.
Der Michi hat nicht lang gefackelt,
die Jurte hat schon stark gewackelt.

Der Tim ist nicht mit dem Zug gefahren,
er ist auch nicht gelaufen.
Nein, der Tim ist Bus gefahren.
Ja, der Tim ist Bus gefahren, Bus gefahren, Bus gefahren.

Am Dienstag besuchten wir den nahe gelegenen Point Alpha. Ein Museum an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze in Rasdorf. Wir erfuhren viel über Grenzen und Freiheit und konnten zum Abschluss noch einen amerikanischen Militärstützpunkt besichtigen. Nach einer kurzen Wanderung kamen wir zurück auf den Zeltplatz wo es für alle zwei Kugeln Eis vom örtlichen Eiswagen gab. Im Anschluss startete der Trupptag, an dem alle Gruppen ihr eigenes Programm machen konnten. Die Wölflinge spielten am See und später wurden Geschichten vorgelesen, die Jungpfadfinder ließen sich im Ort eine Pizza schmecken, bei den Pfadfindern wurde gegrillt und im Freien übernachtet.

Der Mittwoch stand im Zeichen von Olympia. An verschiedenen Stationen gab es die unterschiedlichsten Aufgaben zu erfüllen. Wassertransport per Pedalo, Holz aufstapeln, Kletterparcours, Schwammschlacht mit Wasser, Elefantenkegeln, Alex-Zelt auf Zeit aufbauen, Frisbee-Golf und der gefährliche Drehstock waren einige der Disziplinen. Nachts gab es dann noch ein Mumienspiel zum Thema Baden Powell. An verschiedenen Stellen entlang des nächtlichen Weges wurden Stationen aus dem Leben von Baden Powell, dem Gründer der Pfadfinderbewegung, nachgestellt und die Kinder sollten erraten, wer sich hinter der Verkleidung versteckt.

Heute gibt es noch eine Fuchsjagd und der Abbau wird langsam eingeläutet. Wir alle freuen uns schon auf den Abschlussabend, leider wird auch dieser ohne Lagerfeuer stattfinden müssen, bevor dann morgen alle wieder nach Hause fahren.

Alle Kinder sind am Donnerstag wohlbehalten von der 2-Tages-Wanderung auf den Lagerplatz zurückgekehrt. Unsere Gruppenkinder können stolz sein, denn alle haben die anstrengende Wanderung geschafft und sich den anschließenden Schwimmbadbesuch mehr als verdient. Geschwärmt wurde von den Survival-Burgern, die es unterwegs als Verpflegung gab. Ein Survival-Burger besteht aus einer dicken Scheibe Stangensalami, die in einer kleinen Pfanne auf dem Kocher angebraten und mit einem Stück Gouda-Käse überbacken wird. Serviert wird der Burger traditionell zwischen zwei halben Scheiben Brot. Man glaubt nicht wie gut das, gerade nach einer anstrengenden Wanderung, schmeckt.

Am Freitag gab es eine besondere Herausforderung für die Gruppenleiter. Wir spielten zum ersten Mal „Mein Leiter kann…“. Bei diesem Spiel mussten die Kinder die Leistung ihrer Gruppenleiter einschätzen und konnten darauf Bonbons verwetten. Die Gruppenleiter hatten verschiedene Aufgaben zu erfüllen. So mussten sie zum Beispiel einen Maßkrug stemmen, Lagerteilnehmer an den Händen erkennen, 35(!) verschiedene Bäume nennen oder möglichst viele Witze erzählen.

Gegen Abend bereiteten sich die Kinder auf die Nachwachte vor. Es wurde genau erklärt worauf es ankommt und wie sich die Nachtwachen bei einem Überfall verhalten sollen. Das hat dann auch an diesem Abend problemlos funktioniert. Keiner der 12 Überfaller konnte auf dem Lagerplatz etwas anrichten.

Am Samstag gab es nochmal zwei Bastel-Angebote. Die Kinder konnten T-Shirts batiken und verschiedene Dinge aus Leder fertigen. Nachmittags standen noch drei Pfadfinder-Workshops auf dem Programm. Die Themen waren Ökologie, Pfadfinder international und die Geschichte der Pfadfinder von Baden Powell bis zur heutigen DPSG.

Nicht ganz so optimal wie am Freitag lief dann die Nachtwache am Samstag. Während dem Abendessen konnten sich die ersten Überfaller heimlich in die Leiterjurte schleichen um dort einige Kluften und ein Gepäckstück beiseite zu schaffen. Einen Teil der Abspannleinen konnten sie ebenfalls lösen und so mussten wir in dunkler Nacht das Zelt neu verspannen. Später wurden wir noch von einem ehemaligen Vorstandsmitglied im Bienenkostüm überrascht! Er verschoss seine Munition in Form von Knicklichtern und wurde zu guter Letzt geschnappt und konnte noch einen schönen Abend an unserem nicht vorhandenem Lagerfeuer verbringen. Es folgten in dieser Nacht noch weitere Überfaller, die aber dank unserer Nachtwachen keinen größeren Schaden anrichten konnten. Die beiden Gepäckdiebe kapitulierten und wir konnten die gemopsten Kluften und das Gepäck, wenn auch zu einem überhöhten Preis, wieder auslösen. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei wirklich allen Überfallern bedanken. Es hat Spaß gemacht und war sicher auch für die Kinder ein schönes Nachtwachenwochenende.

Den für Sonntag geplanten Kochtag konnten wir leider nicht durchführen, weil viele Gerichte über dem offenen Feuer gekocht werden sollten. Und, wie bereits erwähnt, wir dürfen in diesem Jahr leider kein Lagerfeuer auf dem Platz anzünden. Also wurde das Programm geändert und wir fuhren mit den Kindern einen weiteren Tag ins Freibad. Den Kindern kam das natürlich nach einem anstrengenden Wochenende sehr gelegen. Später kam Pfarrer Schüpke noch zu Besuch und wir feierten einen gemeinsamen Gottesdienst zum Thema Heiliger Georg, dem Namenspatron der DPSG.

Heute sind alle bei unserem großen Geländespiel unterwegs. Die Kinder folgen einem mit Wegzeichen markierten Weg und müssen neun bemannte und einige unbemannte Stationen meistern. Ein Bericht folgt in unserem Lager-Blog.

Nach dem gemeinsamen Frühstück am Dienstagmorgen sollten noch einige Lagerbauten und der Banner fertiggestellt werden. Unsere Wölflinge kamen spontan auf die Idee einen kleinen Barfußpfad anzulegen. Die Leiterrunde brachte an unserem Bannermast eine Verspannung aus Zierschnur an und die Jungpfadfinder und Pfadfinder bauten Müllständer und Schuhregale.

Nach dem Mittagessen gab es verschiedene Workshop-Angebote, die die Kinder in Kleingruppen nacheinander absolvieren konnten. Dabei drehte sich fast alles um die Pfadfinderei und unser Lagermotto. Es gab eine ausführliche Einführung in den Umgang mit Karte und Kompass (gut für die 2-Tages-Wanderung, die am nächsten Tag starten sollte), die wichtigsten Knoten wurden gezeigt und geübt und an einer Station konnten die Kinder die Pfadfindergesetze gemeinsam erarbeiten.

An einer weiteren Station gab es die Möglichkeit neue Geschirrbeutel zu bemalen und mit Schablonen zu besprühen. Zur Auswahl gab es die verschiedenen Stufen-Logos (Wölfi, Kobold, Pfadi-Hand), die DPSG-Lilie und das DPSG-Logo. Die neuen Geschirrbeutel kommen nun ab heute Abend zum Einsatz.

Nach Einbruch der Dunkelheit gab es noch ein Nachtspiel, bei dem es darum ging an verschiedenen Stationen die Dunkelheit mit und ohne Taschenlampe zu erfahren. Die Kinder hatten zur Aufgabe mit einer Taschenlampe einer Reflektor-Strecke zu folgen um am Ziel einen geheimen Satz abzulesen. Mit Hilfe von UV-Licht wurden Leuchtbälle von Bäumen geangelt und phosphoreszierende Steine gesucht. In der dunklen Leiter-Jurte mussten durch Ertasten verschiedene Worte aus Buchstaben gelegt werden.

Seit Mittwochvormittag sind die Kinder nun auf 2-Tages-Wanderung und mittlerweile alle wohlbehalten im Schwimmbad in Hünfeld angekommen. Dort wird nun ausgiebig gebadet und ausgeruht, bevor es später wieder mit dem Bus zurück auf den Zeltplatz geht.

Unter dem Motto „Pfadfinder – Allzeit bereit“ ist gestern unser Stammeslager in Rasdorf gestartet. Nach der Ankunft der Kinder gegen 13:00 Uhr wurden fleißig alle Zelte aufgebaut und eingerichtet. Als dann alles Gepäck verstaut war, konnten sich die Kinder noch mit unserem Zeltplatz „Am Kirchberg“ und dem umliegenden Gelände vertraut machen. Unsere Wöflinge starteten sogleich eine ausgiebige Runde „Fangen“, während es die Jungpfadfinder und Pfadfinder etwas ruhiger und „chilliger“ angehen ließen.

Zum Abendessen gab es Nudel mit Tomatensoße und Salat. Nachdem alles restlos(!) aufgegessen wurde, brauchen wir uns auf Regen in den kommenden Tagen keine allzu große Hoffnung mehr machen. So konnten wir an diesem Abend wegen der Trockenheit wieder kein Lagerfeuer anzünden und mussten mit Kerzen und Petroleumlampen improvisieren. Nach dem ein oder anderen Kennenlernspiel wurde noch gesungen und geredet, bis wir die Wölflinge traditionsgemäß mit dem Wölflingskanon in die Zelte verabschiedeten. Dort herrschte am ersten Abend natürlich noch lange keine Ruhe und es dauerte eine ordentliche Weile bis alle in ihren Schlafsäcken eingeschlafen waren.

Alle Kinder fühlen sich wohl und wir freuen uns schon auf weitere Abenteuer hier in der Rhön. In den kommenden Tagen steht noch einiges auf dem Programm, wenn wir unser Lagermotto „Pfadfinder – Allzeit bereit“ in die Tat umsetzen.